Heizkosten: Fernwärme laut Vergleich am günstigsten
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Pellet-Heizung in Neubauten und thermisch sanierten Gebäuden sind am teuersten. – © APA
Auch in unsanierten Gebäuden erweist sich Fernwärme – wegen der geringen Investitionen – als günstigste Heizform, obwohl die reinen Energiekosten hier fast ebenso hoch sind wie bei einer Ölheizung, der insgesamt kostspieligsten Variante. Brennholz ist die zweitbilligste Heizart und eine Sole/Wasser-Wärmepumpe die zweitteuerste.
Pellet-Heizung am teuersten
In thermisch sanierten Gebäuden (mit 75 kWh/m2 Heizwärmebedarf pro Jahr gegenüber 50 kWh im Neubau und 175 kWh/m2 jährlich in unsanierten Gebäuden) sind Fernwärme und Erdgas am günstigsten, die Pellet-Heizung ist nach Vollkosten am teuersten, knapp gefolgt von Wärmepumpen (Sole/Wasser) und einer Ölheizung. Betrachtet man nur die reinen Energiekosten ohne Investitionen für die Anlage bzw. die Wartung, so schneiden Wärmepumpen (Sole/Wasser und Luft/Wasser) am besten ab, noch besser als Brennholz und Pellets. Öl kommt bei den reinen Energieträger-Kosten am teuersten, gefolgt von Fernwärme und Erdgas.
Umweltbewusst Heizen mit Brennholz
Wer beim Heizen möglichst umweltbewusst vorgehen will, sollte sich auf Brennholz und Pellets als Brennmaterial konzentrieren, dort ist – zumindest bei modernen Anlagen – der spezifische jährliche CO2-Ausstoß am geringsten, noch niedriger als bei Fernwärme. Die höchsten Kohlendioxid-Emissionen weisen Öl- und Gasheizung auf. „Für die individuell richtige Heiz-Lösung sollte eine Energieberatung von Experten vor Ort herangezogen werden“, empfiehlt Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur.