Feuchtigkeitsbereiche
Praktisch können zwei Feuchtigkeitsbereiche mit drei dazugehörigen Grenzen unterschieden werden. Sie lassen sich schematisiert wie folgt charakterisieren:
Es dürfen nur Hölzer mit einer Holzfeuchte, bezogen auf das Darrgewicht, von maximal 25% verbrannt werden!! Besser ist nur Holz zu verbrennen das eine Holzfeuchte von 20% nicht überschreitet.
Wassersättigung:
Alle Hohlräume in und zwischen den Zellwänden sind mit freiem Wassergefüllt; die Fasern sind gesättigt. Der Wassergehalt (w) ist abhängig vom Porenvolumen. Das Splintholz von stehenden Nadelbäumen kann nahezu wassergesättigt sein. Bei langer Lagerung von Holz unter Wasser kann der Zustand der Wassersättigung ebenfalls erreicht werden.
Bereich zwischen Wassersättigung und Fasersättigung:
Die Hohlräume sind teilweise mit freiem Wasser gefüllt, die Holzwandsubstanz (Faser) ist gesättigt. Der Wassergehalt (w) ist höher als rund 30% Dieser Zustand herrscht z.B. im ganzen Querschnitt stehender Bäume; er wird auch als „waldfrischer“ oder „grüner“ Zustand bezeichnet
Fasersättigung:
In den Hohlräumen befindet sich kein Wasser, die Holzwandsubstanz (Faser) ist gesättigt. Unterhalb dieser Wassergehaltsgrenze, dem Fasersättigungspunkt, beginnt das „Arbeiten“ des Holzes. Je nach Holzart liegt der Fasersättigungspunkt bei einem Wassergehalt zwischen 40 und 22% im Mittel etwa bei 30%
Bereich zwischen Fasersättigung und Darrzustand:
Kein freies Wasser in den Hohlräumen; gebundenes Wasser in den Zellwänden. Die Holz-Wandsubstanz (Faser) ist jedoch nicht gesättigt. Der Wassergehalt liegt zwischen 30 und 0%. Für die Verwendung als Brennstoff sollte die Holzfeuchte unbedingt unter 20% liegen. Bei zu- oder Abnahme der Wassereinlagerung in den Zellwänden treten Volumenveränderungen ein. Das Holz schwindet bei Wasserabgabe und quillt bei Wasseraufnahme.
Termischeverwertung unter 20% Holzfeuchte empfohlen.
Darrzustand:
Der Wassergehalt beträgt 0%; weder in den Hohlräumen noch in den Zellwänden ist Wasser vorhanden. Dieser Zustand kann nur durch künstliche Trocknung erreicht werden. Nach Beendigung der Trocknung wird sich wieder eine Ausgleichsfeuchte einstellen